Februar 8

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Warum fühlt sich Veränderung „nicht gut“ an?

Ich liebe Umzüge. Und trotzdem… in der Woche bevor es „richtig losgeht“ habe ich üüüüberhaupt keine Lust mehr. „Warum genau tue ich mir das an?“ ist der Gedanke, der dann unablässig in meinem Kopf plappert. Und es fühlt sich auch gar nicht richtig oder gut an.

Das war bisher vor jedem Umzug so. Doch inzwischen bin ich so oft umgezogen, dass ich dieses Gefühl wie einen alten Bekannten willkommen heißen kann. „Ah, da bist du ja“ begrüße ich es dann. Ich weiß nämlich sicher, dass ich richtig Spaß am Umziehen habe – egal ob es mein eigener Umzug oder der von anderen ist. Nur das Kisten auspacken gehört (noch?) nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen 🙂

Im Dezember sind wir als Arbeitsbereich Hochschuldidaktik (Hochschule Niederrhein) in ein anderes Gebäude gezogen. Ich wusste, dass ich Freude daran haben würde. Und so war es auch. Ich war voll in meinem Element. Und trotzdem war ich vorher echt traurig, dass wir das alte Gebäude verlassen. Naja.. wegen Gebäude eigentlich nicht, aber wegen der netten Kolleg:innen nebenan.

Tatsächlich: Sogar wenn man sich auf etwas Neues FREUEN kann fühlt sich Veränderung nicht unbedingt „gut“ an.

Bei den gesellschaftlichen Veränderungen, die uns unweiterlich bevor stehen, kennen wir die neue Zukunft nicht. Es gibt verschiedene potentielle Zukünfte. Eine davon wird kommen. Und ob wir uns gut damit fühlen werden oder nicht ist noch völlig unklar. Was sicher ist: Wir kennen sie nicht.

Ein Umzug ins Unbekannte? Da kann unser Gewohnheits-Ich im Prinzip nur Alarm schlagen. Und wie macht es das? Indem es seeeehr viele Botenstoffe losschickt, die uns (auf chemischer Ebene) zurufen: „Neeee… das ist nicht gut. Das fühlt sich nicht gut an. Bisher haben wir sehr gut überlebt in diesem Status Quo. Never change a winning system!!!“

Doch es geht genau hierum: Change the winning system. Sodass wir weiterhin gewinnen können.

Lasst uns diese Gedanken von „Ach, das ist doch nicht so dramatisch“ und „Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird“ wie alte Bekannte empfangen. Lasst uns ihnen einen Platz am Tisch anbieten und uns bedanken, dass sie sich die Mühe gemacht haben, zu kommen.

Und dann machen wir weiter. Mit dem gedanklichen Neuland-betreten.

Lasst uns gemeinsam eine Zukunft gestalten, die uns Freude mach. Eine Zukunft, in der wir uns mit „Menschlicher Intelligenz“ (MI) einbringen und in der wir Künstliche Intelligenz (KI) klug einsetzen.

Kennst du/Kennen Sie das: Neuland betreten fühlt sich „nicht gut“ an? Was sind deine/Ihre Strategien dabei?

Ich bin gespannt, sie in den Kommentaren zu lesen!

Foto: Michal Balog (Unsplash)


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